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Der Stahlhelm
Der Stahlhelm entwickelte sich erst im Laufe des 1.Weltkrieges heraus, nachdem man erste Erfahrungen mit dem Grabenkrieg machte. Dort kam es durch die schweren Beschiessungen durch Artillerie zu enorm hohen Verlusten durch Granatsplitter etc., da die Pickelhauben aus Leder oder Blech keinen Schutz gegen Splitter boten.
Man begann damit, provisorischen Schutz zu konstruieren. Dies kam von der eigenen Truppe, wie z.B. Kopfschützer in Schalenform bei der Armee-Abteilung Gaede oder auch von einzelnen Firmen im Reich.
Die Allierten brachten schon im Herbst 1915 erste Stahlhelme an die Front. Durch diesen Vorsprung sah sich das Kriegsministerium dazu gezwungen, schnell gleich zu ziehen.
Im November 1915 wurde erste Probehelme an die Truppe geschickt und dort positiv aufgenommen.
Im Januar 1916 wurden die ersten 30.000 Helme an die Truppen an der Somme und vor Verdun ausgegeben.
Im April wurden weitere 1,5 Millionen in Auftrag gegeben. Bis Ende des Krieges wurden rund 7,5 Millionen Stahlhelme gefertigt. Dazu kamen noch einige 100,000 welche an Verbündete geliefert wurden.
Die ersten Stahlhelme wurden nur im Frontbereich getragen, d.h. es die Helme wurden nach Abl?sung im Graben an den n?chsten weiter gegeben, da es noch zu wenig Helme gab.
Ab 1917 waren so gut wie alle Truppen, au?er der Artillerie, damit ausgerüstet. ab 1918 war der Bedarf so gut wie gedeckt.
Die Helme waren aus Chrom-Nickelstahl gefertigt. Einziges Problem, war das eingeschr?nkte H?rverm?gen durch den tief herunter gezogenen Rand. Es gab Versuchshelme, die einen halbrunden Ausschnitt am Ohr hatten, um dieses Problem zu l?sen.
Ab Juli 1918 wurde durch die Oberste Heeresleitung eine Tarnbemalung eingeführt. Diese sollte das gl?nzen der Helme in der Sonne vermeiden.
Die Tarnung bestand aus scharfkantigen gro?en Fl?chen in Braun, Grün und Ocker. Diese Fl?chen waren durch schwarze Linien von einander getrennt.
Hersteller (Kürzel) in Stahlhelmen des 1.Weltkrieges:
G.B.N. = Gebrüder Bing A.G., Nürnberg
B.F. = F.C. Bellinger, Fulda
G = Gebrüder Gnüchtel A.G., Lauter in Sachsen
"Glockensymbol" L. = Richard Lindenberg A.G., Remscheid-Hasten
W. = Herm. Weissenburger & Co., Stuttgart-Canstatt
T.J. = C. Thiel & S?hne, Lübeck
E.T. = Eisenhüttenwerk Thale A.G., Thale a/Harz
Si. = Eisenhütte Silesia, Paruschowitz O/Schlesien
verschlungenes Symbol S und H = Siemens & Halske A.G., Siemenstadt bei Berlin
K = J. & H. Kerkmann in Ahlen/Westfalen
NJ = vereinigte deutsche Nickelwerke, Schwerte/Westfalen
Q = Quist, Esslingen
K&M = K?rting & Mathiesen aus Leutsch bei Leipzig
Stempelungen im Helmdom:
Bi = Bismarckhütte in Oberschlesien
R = Stahlwerk R?chling in Volkingen
B = Stahlwerk Becker in Kiefeld?
Stahlhelm M16
Nachfolgend ein Stahlhelm M16 mit Gefechtschaden, welcher durch einen Granatsplitter verursacht wurde.
Der Helm ist mit Herstellerkürzel "Q66" (Hersteller Quist, Kopfgr??e 66), das Futterpolster besteht aus mit Ro?haar gefüllten P?ckchen, welche unter die Laschen gebunden wurden.
Der Lederring ist gestempelt mit "B.A.XIII 1917" (Armeekorps 13, Jahr 1917).
Ein deutliches Belegstück für die Kr?fte, die ein Splitter verursachen kann.
Stahlhelm M18 Reichswehr
Nachfolgend ein M18 Helm aus dem Jahre 1924 mit Innenfutter M31, so bei der Reichswehr getragen.
Stahlhelme in der Wehrmacht
In der Anfangszeit der Wehrmacht wurden noch alte Helme der Reichswehr aufgetragen. Den Helmen wurden Abzeichen aufgeklebt, rechts das Nationalabzeichen (Schwarz/Wei?/Rot) und auf der linken Seite der Reichsadler.
Am 16.M?rz 1935 wurde der Stahlhelm M35 eingeführt. Die alten Modelle wurden jedoch noch weiter getragen, bis die neuen Helme in genügender Anzahl zur Verfügung standen.
Im Jahre 1940 wurde der M40 und im Jahre 1942 der M42 eingeführt.
ltere Modelle wurden aufgetragen und werksm??ig immer wieder überholt (neue Farbe, Innenfutter etc.)
Stahlhelme gab es in allen Bereichen mit den entsprechenden Emblemen:
Heer - mit Heeresadler
Luftwaffe - mit Luftwaffenadler
Kriegsmarine - Heeresadler in goldener Farbe
Waffen-SS - mit Sugrunen
Auch bei anderen Organisationen wurde der Stahlhelm getragen und mit entsprechenden Emblemen ausgetattet.
Wie z.B. RAD, SA, NSKK, DRK, Luftschutz etc.
Freiwilligenverb?nde des Heeres und der Waffen-SS trugen in manchen F?llen ihr L?nderwappen auf dem Stahlhelm.
Nachfolgend 2 Gro?aufnahmen vom Heeresadleremblem
Hersteller- und Gr??enstempel in Stahlhelmen
Die verschiedenen Hersteller der Helmglocken haben ihre Helme mit Kürzeln gestempelt (im inneren Helmrand).
Das sind Buchstabenkürzel (in Klammern sp?tere Kennzeichnung):
Q = Quist, Esslingen
ET (ckl) = Eisenwerke Thale/Harz
EF (FS) = Emaillierwerke A.G, Fulda
NS = Vereinigte Deutsche Nickelwerke, Schwerte
SE (hkp) = S?chsische Emailier- und Stanzwerke A.G., Lauter
bvl oder auch qvl = Bergmann & Co. Th. Abt. Automaten- und Metallwarenfabrikation Hamburg - Altona?
Hinter dem Herstellerkürzel wurde die Glockengr??e gestempelt. Diese gab es in den Gr??en 60, 62,64, 66 und 68.
Das Innenfutter war kleiner, damit noch Luft zwischen Kopf und Helm war, falls der Helm durch Splitter besch?digt oder eingedrückt wurde.
Nachfolgend 3 Beispiele für Hersteller- und Gr??enstempel in Stahlhelmen
Lotnummern in Stahlhelmen
Lotnummern sind 3-4 stellige Zahlenkombinationen, die wie ein Chargen Code zu betrachten sind. In jedem Helm (im inneren Helmrand) ist diese Nummer mit Schlagzahlen eingeschlagen.
Der Code wurde benutzt, um bei eventuellen M?ngeln im Material, die Helme aus der gleichen Charge besser und schneller identifizieren zu k?nnen.
Nachfolgend Beispiele für die Lotnummer in verschiedenen Helmen
Stahlhelm M35
Nachfolgend ein Stahlhelm M35, werksm??ig überholt. Dabei wurde der Helm in Feldgrau übermalt und das Nationalabzeichen verdeckt. (die apfelgrüne Farbe scheint an den Abplatzern durch)
Der Rand vom Helmrand ist geb?rdelt und die Luftungsnieten sind seperat eingesetzt.
Stahlhelm M40
Nachfolgend ein Stahlhelm M40 mit einem Abzeichen.
Der Rand des Helmes ist geb?rdelt und die Lüftungsnieten sind gestanzt. (Produktionsvereinfachung)
Stahlhelm M42
Nachfolgend ein Stahlhelm M42 ohne Abzeichen (frühe M42 hatten noch ein Adlerwappen aufgetragen).
Der Helmrand ist nicht mehr geb?rdelt und die Helmnieten gestanzt (zur Produktionsvereinfachung)
Stahlhelme mit Tarnung/Tarnfarbe
Zu Friedenszeiten war das Tarnen von Helmen verboten, nur im Man?ver wurde die Helme mal mit Zweigen und Gras getarnt. Ein bemalen war jedoch nicht zul?ssig.
Mit beginn des Krieges wurde die Tarnung vor dem Feind für die Soldaten immer wichtiger. Es gab verschiedene Arten der Stahlhelmtarnung:
Helmüberzüge in Tarnmuster (dienstlich geliefert oder feldm??ig beschafft)
Maschendrahtgitter
Helmb?nder zum einstecken von Gras, Zweigen etc.
Drahthaken /-gestelle
oder Bemalung des Helmes in allen m?glichen Farben je nach Kriegsschauplatz
Nachfolgend ein Stahlhelm M40 der Luftwaffe im sogenannten "2-Farbentarn". Auf die ursprüngliche grau-blaue Helmfarbe wurde eine hell- und dunkelgrüne Schicht aufgetragen.
Diese Art der Tarnung wurde haupts?chlich 1944/45 an der Westfront getragen (Frankreich/Niederlande).
Im Helmnacken wurde der Name des Obergefreiten entfernt.
Nachfolgend ein Stahlhelm M40 des Heeres mit Wintertarnung. Diese wurde auf den Helm komplett aufgetragen. Im Helmnacken steht der Name des Soldaten "G?rtner"
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